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Holzernte

Der Waldbauer unterscheidet verschiedenen Nutzungsarten des Waldes. Das Ziel der Bewirtschaftung ist es, sogenannte Z-Bäume (Z=Zukunft) auf einer Fläche stehen zu haben und ernten zu können. Diese Bäume sollen gutes Sägeholz und Wertholz liefern. Damit verdient man das meiste Geld.

Zunächst werden aber bis zu 10.000 Bäume auf einen Hektar (10.000 qm) gepflanzt. Dies macht man, damit die Bäume schön eng stehen und so einen Wachstumstrieb nach oben haben. Dadurch entsteht das lange und gerade Stammholz. Macht man dies nicht so wachsen eher Parkbäume, die nicht hoch aber breit und astig werden. Der Waldbauer spricht dann von Protzen. Dieses Holz ist witrschaftlich gesehen unbrauchbar. Man kann es als Brennholz nutzen.

 Harvester Frontalaufnahme

 

Während der Jahrzehnte werden diese 10.000 Bäume aber immer größer und es passt diese Anzahl nicht mehr auf die Fläche von 10.000 qm. Deshalb wird jetzt alle paar Jahre gepflegt und durchforstet. Bei einer Durchforstung werden einzelne Bäume aus dem Bestand herausgesägt um den verbleibenden Bäumen mehr Lebensraum zu geben. Man sucht für Gewöhnlich dabei die krummen und unterständigen Bäume heraus.

Kernstück des Harvesters ist der Schneidkopf. Dieses Agregat beinhaltet das Sägeschwert zum Absägen und zerteilen der Bäume. Der Abgesägte Stamm wird umgekippt und läuft dann durch das Agregat. Dabei wird er entastet und vermessen. Der Computer schlägt dem Harvesterfahrer dann die beste Zerteilungsmöglichkeit für den Stamm vor. Er kann den Vorschlag bestätigen.

Harvesterkopf - Harvesteragregat

 

Nach der Ernte wird das Holz eingesammelt. Dies geschieht normalerweise mit einem Rückezug. Der Fachmann spricht von einem sogenannten Forwarder. Dieser fährt durch den Bestand und poltern das Holz am Waldweg zum Abtransport in die Holzwerke auf.

Forwarder im Scharteucker Forst

Nach einer Durchforstung danken die verbleibenden Bäume die Erleichterung von einigen Artgenossen die Maßnahme mit einem sogenannten Durchforstungszuwachs. Es gibt einen massiven Wachstumsschub weil mehr Lebensraum und Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Holzpolter am Waldweg

Unterlässt man die regelmäßige Durchforstung, z.B. aus einem falschen Waldverständnis, dann kümmert der Bestand vor sich hin. Viele Bäume werden trocken und die Anfälligkeit für Krankheiten durch Insekten und Mikroorganismen steigt massiv an. Unterlassene Durchforstungen sind nach nach Jahren oft nicht mehr zu korrigieren. Wie will man einen Baum wieder gerade biegen, der sich auf der Suche nach Licht unter zwei anderen Kronen hindurchgeschlägent hat?

Handelt es sich nicht um eine Durchforstung sondern um die Vorbereitung einer Folgekultur wird der Oberbestand deutlich aufgelichtet. Junge Bäume brauchen Licht zu wachsen. Dann muss die Fläche ordentlich aufgeräumt werden um die Pflanzplätze für die Jungbäume zu sichern. Das grobe wird mit der Maschine abgesammelt und zu Hackschnitzeln verarbeitet. Der Rest erfolgt in Handarbeit. Wir bilden dann aus dem gesammelten Resten Reisighaufen, die wir auf dicke Baumstümpfe legen. Auf diese Baumstümpfe kann man sowieso nichts pflanzen und der Platz ist nicht verloren. 

Diese Reisighaufen bilden wiederum auch ein kleines Paradies für kleine Tiere und Reptilien. So mancher Hase schieb sich dort unter und oft wurden von uns Reptilien dort gesehen.

 

 

Die Langholzernte erfolgt nicht mit Erntemaschinen sondern in erster Linie mit der Hand. Die bäume werden von Hand abgesägt und dann mit dem Schlepper und einer Rückezange zum Polter gezogen.

 

 

Scharteucker Forst GbR mbH